Krafttier

Die Reise zu einem inneren Verbündeten, zu einem Krafttier, wie es die SchamanInnen nennen.

In der schamanischen Tradition begeben sich die Menschen auf die Suche nach einem Krafttier, das ihnen als Verbündeter auf ihren Reisen zur Seite steht. Die Sagen, in denen Tiere als Begleiter/Verbündete/Lehrer mit außergewäöhnlichen Fähigkeiten und Weisheiten fungieren, sind Überbleibsel alten schamanischen Wissens und gehüteter Tradition. Ein Krafttier ist auch verbunden mit der Welt der Instinkte, der unbewussten Kräfte, die unser Leben hier auf dem Planeten Erde überhaupt erst möglich machen.

Wenn wir unserem Krafttier begegnen, kann es uns Sicherheit in Situationen geben, die wir ohne es nicht oder nur schwer bewältigen würden.

Das Krafttier ist seit der Geburt schon immer an unserer Seite, als Tiergeist begleitet es uns. Menschen die krank sind, haben häufig die Verbindung zu ihrem Krafttier verloren und der Körper ist dann nicht ausreichend mit Lebensenergie versorgt. Deshalb werden in der schamanischen Heilarbeit unter anderem auch Krafttiere für KlientInnen zurückgeholt, wenn diese nicht mehr im Energiefeld der KlientIn waren, was z.B. in Folge von Schock, Unfall oder Traumata geschehen kann.

Eine andere Form der schamanischen Heilarbeit ist die Seelenrückholung, in der eine Schamanin oder ein Schamane für die KlientIn verloren gegangene Lebensenergien zurückgeholt, d.h. Teile der Seele, die sich in einer traumatischen Situation zum Schutz in die Anderswelt zurückgezogen haben.

Für spezielle Situationen und Heilarbeiten kann es auch spezielle Krafttiere geben. Menschen haben häufig mehrere Krafttiere.

Kraftort

Der Kraftort ist ein wichtiger Ausgangspunkt aller schamanischen Reisen.

Es ist aber auch der Ort oder Platz, an den man sich hinbegeben kann, um Energie aufzutanken. Dies kann ein Ort sein, den es tatsächlich in dieser Welt gibt, oder es kann auch ein Platz in der Fantasie gefunden werden. Wichtig ist nur, dass es der Ort oder Platz ist, an dem Sie sich wohl, geborgen und sicher fühlen.